2022 legten Klaus-Otto Schultheiß (ehem. 2.Vorsitzender), Ludwig Jung (ehem. Beisitzer), Willi Fischborn (ehem. Schriftführer) auf eigenen Wunsch ihr Amt nieder.
Der alte und neue 1.Vorsitzende Axel Hubrich dankte den ehemaligen Vorstandsmitgliedern für ihre langjährigen Dienste für den Verein

(Klaus-Otto Schultheiß, Ludwig Jung, Willi Fischborn, Axel Hubrich, v. links nach rechts)
2019 – Chor17 Gumbsheim in Obermoschel bei Benefizkonzert zum Guten Zweck!

Allgemeine Zeitung – 11. Oktober 2018

Ehemaliger Projektchor „Chor17“ ist fester Bestandteil des MGV Gumbsheim
Von Mirco Neuhaus
Als Konkurrenz zum Männerchor versteht sich der Chor17 keinesfalls. Via Cloud erhalten die 25 Sänger ihre Hausaufgaben von der Dirigentin, geübt wird alle zwei Wochen.
GUMBSHEIM – „Noten zur Seite. Füße flach auf den Boden. Die Getränke wegstellen und langsam ein- und ausatmen. Bauch rein und Bauch raus.“ Lisa Hubrich gibt Anweisungen. „A, E, I, O, U“ singen die Mitglieder des „Chor17“ des Männergesangvereins (MGV) Gumbsheim. Es ist der neue gemischte Chor des Vereins, der Anfang des Jahres mit den Chorproben begonnen hat.
Die 25 Mitglieder, die zum Großteil auch alle aus Gumbsheim kommen, sitzen im Wirtschaftsraum der Gemeindehalle im Halbkreis. Vor ihnen das Klavier und ihre Dirigentin. Mit viel Engagement widmet sich Lisa Hubrich dem Chor, der vergangenes Jahr als Projekt startete, mittlerweile aber ein fester Bestandteil des MGV ist. „Das war gar nicht so einfach“, erinnert sich auch Axel Hubrich, nicht nur Ehemann der Chorleiterin und Sänger, sondern auch der Erste Vorsitzende des Traditionsvereins. „Am Anfang waren alle sehr skeptisch“, erinnert er sich an die Reaktionen seiner Vorstandskollegen.
Ein kleines Wunder für den 600-Seelen-Ort
Es habe ihn Überzeugungskraft gekostet, bis er das Gremium soweit hatte und der Projektchor grünes Licht bekam. „Einige im Dorf haben es als Konkurrenz angesehen“, sagt Axel Hubrich. „Heute respektieren sich alle“, weiß der Sängerchef, er spricht sogar von einer „Bereicherung für den Verein und das Dorf“.
Alle zwei Wochen wird geprobt. Immer am Montag in der ungeraden Kalenderwoche. Damit die Überbrückungszeit sinnvoll genutzt werden kann, gibt Lisa Hubrich Hausaufgaben mit nach Hause. Die 60-Jährige spielt die Melodie auf dem Klavier, macht davon eine Tonaufnahme und stellt sie online in einer Cloud zur Verfügung. „Per E-Mail bekommen dann alle den Link und können üben.“ Die neue Art zu üben kommt gut an. „Es funktioniert einwandfrei“, sagt die aus den USA stammende Dirigentin. Einen besonderen Musikstil verfolgt der „Chor17“ nicht. „Wir sind für alles offen.“
Das erste Lied, das nach den Atemübungen angestimmt wird, ist von Nena, „Wunder geschehen“. Es passt zum „Chor17“. Denn es ist schon ein kleines Wunder, dass es ein alteingesessener Männergesangverein in einem kleinen Dorf wie dem 600-köpfigen Gumbsheim schafft, den Verein zukunftssicher zu machen. Denn da machen sich die Gumbsheimer nichts vor. Auch wenn der Männerchor noch gut aufgestellt ist, muss man sich Gedanken machen, wie es in ein paar Jahren aussieht. Beim Aussterben vieler Gesangvereine im Umkreis also ein logischer Schritt.
Mit Lisa Hubrich hat der Verein eine rührige Chorleiterin gewinnen können, die auch den Männerchor leitet. Vor neun Jahren musste sie krankheitsbedingt den damaligen Chorleiter vertreten und fand Gefallen am Dirigieren. Es folgte die Ausbildung, zahlreiche Weiterbildungen und die Übernahme verschiedener Chöre im Umkreis. Lisa Hubrich leitet heute neben den beiden Gumbsheimer Gruppen noch den Männergesangverein Hochstätten, die Chorgemeinschaft Mörsfeld/Kriegsfeld sowie den Popchor „Chor99“ aus Kriegsfeld. „Donnerstags habe ich frei“ – an allen anderen Tagen widmet sie sich dem Gesang. „Klar könnte ich auch jeden Abend zuhause vor der Glotze sitzen“, sagt sie in ihrem amerikanisch-deutsch-rheinhessischen Dialekt. „Dann wäre das Leben aber doch sehr einfach und langweilig.“
Derzeit übt der „Chor17“ Weihnachtslieder ein. Denn schon bald müssen sie wieder auf die große Bühne. „Santa Claus Is Coming To Town“ steht auf dem Lehrplan. Die Chormitglieder lachen, als Lisa Hubrich ihnen erzählt, was sie mit Pfarrer Georges Cezanne vorhat. Der Geistliche, selbst stimmgewaltiger Sänger im „Chor17“, bekommt den Bart weiß angemalt und muss als Weihnachtsmann auf die Bühne. „Das wird eine Gaudi“, sagt Lisa Hubrich. Sie lacht dabei und stimmt direkt das nächste Lied an.
Allgemeine Zeitung – März 2018
LIEDERABEND Wöllsteiner Chöre und Vereine präsentieren Lieder aus diversen Genres
GUMBSHEIM – Der Liederabend neigt sich schon langsam dem Ende entgegen, als das Publikum frenetisch jubelt und applaudiert und zurecht auch die erste Zugabe des Abends fordert. Die Sänger des Gesangverein „Einigkeit“ Siefersheim strahlen ob dieser Begeisterung. Überzeugend und stimmgewaltig hatten sie gerade „Kronenwirt lacht“ dargeboten.
Und längst nicht nur dieses Volkslied kommt beim Liederabend der Verbandsgemeinde Wöllstein so richtig gut an: „Es war ein bunter Blumenstrauß an Liedern“, lobt dann auch VG-Bürgermeister Gerd Rocker das Programm aus traditioneller Chormusik und modernen Interpretationen, das die diversen Chöre und Vereine zum Besten gegeben hatten.
- MITWIRKENDE
Beim Liederabend der Verbandsgemeinde Wöllstein wirkten mit: Gesangverein „Eintracht“ Gau-Bickelheim „Sound of Voices“ (Chorleiter: Antonio Sarnjai), GV „Einigkeit“ Siefersheim (Matthias Mittrücker), MGV „Sängerbund“ Gumbsheim sowie „Chor17“ (Lisa Hubrich), Kinderchor „Ton und Tönchen“ des GV „Sängerbund“ Wonsheim (Katja Waegner), Katholischer Kirchenchor „Cäcilia“ Wöllstein (Burkhardt Hoepp), Singgruppe der Arbeiterwohlfahrt Wendelsheim (Doris Walther), Schulchor der Realschule Plus „Rheinhessische Schweiz“ (Caroline Schmidt) sowie Moderator Ludwig Jung.
Dennoch: Dass die Hochzeit des Chorgesangs Vergangenheit ist, spüren auch die Vereine in der Verbandsgemeinde Wöllstein. Früher füllte der VG-Liedertag noch zwei Abende, gespickt mit etlichen Vereinen und Chören. Mittlerweile sind einige verschwunden, andere kämpfen um ihre Existenz.
Den Abgesang möchte deswegen aber keiner anstimmen. Im Gegenteil: Dass man Chöre auch modern gestalten und freudig in die Zukunft blicken kann, beweist beispielsweise der gastgebende Verein des Liederabends, der Männergesangverein „Sängerbund“ Gumbsheim: Am 2. Oktober 2017 hatten sich 24 Sängerinnen und Sänger getroffen und den Grundstein für den neuen, gemischten Chor mit dem Namen „Chor17“ gelegt.
Kinderchor weckt Hoffnung
Ergänzend zum Männerchor im Dorf, feierte der frisch aus der Taufe gehobene Chor nun Premiere. Zuvor als Projekt für die Adventsfeier im Dorf gestartet, wollen die Sängerinnen und Sänger in der nächsten Zeit noch mehr auf sich aufmerksam machen. Der Start ist jedenfalls geglückt: Auch wenn Chorleiterin Lisa Hubrich zu Beginn auf die Euphoriebremse tritt verdeutlicht, man solle beim ersten Auftritt nicht zu viel erwarten, ernten die Protagonisten einen vielversprechenden Applaus nach ihren Darbietungen „Put your Hand in the Hand“ und „Neigen sich die Stunden“.
Auch der Kinderchor „Ton und Tönchen“ des Gesangvereins „Sängerbund“ Wonsheim lässt hoffen, dass es weiterhin gelingt, junge Menschen für den Chorgesang zu begeistern und an Vereine zu binden: Locker stehen sie auf der Bühne, die Hände in der Hosentasche, weg vom Notenblatt und singen ihre Lieder. Als dann der kleinen Nino beim Lied vom „Gummibär“ auch noch Süßigkeiten im Publikum verteilt, sind die Zuschauer endgültig beseelt. Erstmals beim Liederabend der VG ist auch der Schulchor der Realschule plus „Rheinhessische Schweiz“ dabei. Sie singen ein Medley aus dem König der Löwen und „Titanium“ von David Guetta.
Gerd Rocker ist begeistert von den vielen Facetten des Chorgesangs und sagt: „Die gute und schöne Tradition soll weiter bestehen.“ Schließlich ist es der 39. Liederabend. Dass sich die Vereine im Vorfeld große Mühe bei der Auswahl der Stücke gemacht haben und viel Zeit in die Proben gesteckt haben, merkt man auch bei der Liedauswahl.
Karibisches Flair auf der Bühne
Da singt die Gruppe „Sound of Voices“ des Gesangvereins „Eintracht“ Gau-Bickelheim „We are the World“ von Michael Jackson und Lionel Richie und die Singgruppe der Arbeiterwohlfahrt aus Wendelsheim „Butterfly“ und „Glocken der Heimat“. Die Kinder bekommen dann nochmal große Augen als die Gau-Bickelheimer „Let it go“ aus dem Disney-Klassiker „Die Eiskönigin“ singen. Karibisches Flair entsteht dagegen bei „Halleluja Reggae“, den der katholische Kirchenchor „Cäcilia“ aus Wöllstein auf die Bühne zaubert.
Den krönenden Abschluss des Abends bietet dann der Gumbsheimer Männerchor, unter anderem mit „Junge, komm bald wieder“ und „Rot sind die Rosen“.
2016 – Benefiz-Chorkonzert mit dem SonntagsChor Rheinland-Pfalz


Allgemeine Zeitung – Gumbsheim 28.11.2014
Kinderchor probt fleißig

Die Kinder sind begeistert dabei und auch (v.l.) der Gumbsheimer Bürgermeister Rudi Eich, Chorleiterin Lisa Hubrich sowie der Erste Vorsitzende des MGV, Axel Hubrich, freuen sich. Foto: MGV
GUMBSHEIM – (red). Es soll ein Projekt sein. Erst mal. So Axel Hubrich, erster Vorsitzender des MGV Gumbsheim, über die Pläne, einen Kinderchor eventuell langfristig an den Verein zu binden.
Man probt auch schon fleißig und die ersten Lieder sind auch schon einstudiert, berichtet Hubrich. Mit acht oder vielleicht zehn Kindern hatte man anfänglich gerechnet, bis dato sind es bereits 19, die mit „Jingle Bells“ auch englische Lieder einstudieren. Zugegeben: Es klingt noch nicht ganz nach Meisterchor und einige Blicke der Kids schweifen neugierig im Raum umher statt auf das Notenblatt, man erkennt aber deutlich, dass hier eine musikalische Linie verfolgt wird. Chorleiterin Lisa Hubrich, Ehefrau von Axel Hubrich, hat klare Ziele, denn die ersten Auftritte (6. Dezember Nikolausfest, 7. Dezember Seniorenfeier) stehen schon fest. Stück für Stück, Strophe für Strophe studiert sie die Lieder mit den Kids ein, die mit so viel Eifer und Spaß dabei sind, sodass die 45 Minuten Probe für einige noch zu wenig sind.
Der Männergesangverein Sängerbund 1892 e.V. Gumbsheim ist Schirmherr für dieses Projekt. In den nächsten Wochen wird man sehen, wie es weitergeht mit dem Kinderchor. Da es in den Nachbargemeinden nicht allzu viele Angebote dieser Art gibt und der Zulauf jetzt schon sehr gut ist, wird man sich mit einer positiven Entscheidung leicht tun. Neuanmeldungen oder Infos gibt es unter Telefon 0 6703/307787 bei Axel Hubrich. Der Chor freut sich über jede neue Stimme.